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Intersektionalität

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Intersektionalität, intersektionale Gewaltprävention in der Jugendarbeit

Die folgenden Ausführungen beziehen sich auf Fragen, die sich aus einem Arbeitskreis „Intersektionalität in der Kinder- und Jugendarbeit“ in Tirol ergaben. Zu diesem Arbeitskreis lud das Institut für gesellschaftswissenschaftliche Forschung, Bildung und Information 2014 im Rahmen des Regionalprojekts für die Plattform gegen die Gewalt in der Familie ein.

Im Hinblick auf die geschlechterbewusste Kinder- und Jugendarbeit hat sich Institut FBI die Aufgabe gestellt, konzeptionelle Entwicklungen aufzugreifen, zu beforschen, weiterzugeben und mit Fachleuten aus der Praxis zu diskutieren. Insbesondere befassen wir uns seit Ende der 1990er Jahre mit Buben- und Burschenarbeit und seit 2008 mit Cross Work. Gewalt- und Diskriminierungserfahrungen sowie Gewalttätigkeit von Jugendlichen sind oft verbunden mit Sexismus, Rassismus, sozial-ökonomischer Marginalisierung; mit damit verbundenen Selbstinszenierungen und darauf reagierenden Bewältigungsweisen. In den letzten Jahren wurde von Expert_innen im Bereich Geschlechterpädagogik und Jugendarbeit die intersektional-gewaltpräventive Perspektive vorgeschlagen, um Diskriminierungserfahrungen, diskriminierende Strukturen mit Jugendlichen zu thematisieren und zu bearbeiten.

Im Arbeitskreis „Intersektionalität in der Kinder- und Jugendarbeit“ wollten wir uns mit Fachleuten aus der Kinder- und Jugendarbeit in Tirol dazu auseinandersetzen, ob und wie dieses Konzept in ihrer Praxis umsetzbar ist.

Dieser Text wird sich, von diesem Versuch ausgehend damit befassen, was nötig ist, um das theoretische Konzept bzw. das Analysekonzept Intersektionalität für die praktische Soziale Arbeit aufzubereiten, welche Erfahrungen dazu vorliegen, welche Hindernisse zu erwarten sind und welche Voraussetzungen es dafür braucht.