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Bubenarbeit in Österreich. Hintergründe - Bestandsaufnahme.

Eine Broschüre als Eintrittshilfe von Annemarie Schweighofer.

Als Bubenarbeit Anfang der 90er-Jahre auch in Österreich auf Interesse zu stoßen begann, schien das Thema im Zeitgeist zu liegen. Man (und Frau) machte sich auf die Suche nach dem "Wie", "Was", "mit Wem", "Wann" und "Wohin" des neuen Arbeitsansatzes. Einzelne Institutionen begannen, die Buben- oder Jungenarbeit ihrer Beschäftigung mit Kindern und Jugendlichen zugrunde zu legen. Seit Ende der 90er Jahre wird der Ansatz unter den entsprechenden Berufsgruppen bekannter.

Was ist Bubenarbeit?

Doch was überhaupt ist Bubenarbeit? Es handelt sich um geschlechtssensible Kinder- und Jugendarbeit mit und für Buben und Burschen. Geschlechtssensible Jugendarbeit verlangt, dass die erwachsene Betreuungsperson berücksichtigt, ob es sich bei seinem/ihrem Gegenüber um einen Mädchen oder einen Burschen handelt: und zwar in Inhalten und Methoden, Ausgangsüberlegungen und Zielen, begleitender Reflexion und Selbstreflexion.

Die hiermit vorgestellte Broschüre wirft ein Schlaglicht auf diese Situation, liegt ihr doch eine Studie aus dem Jahr 1998 zu Grunde, deren AutorInnen die einschlägige Literatur durchackerten, Fragebogen und Interviews erstellten. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit zeichnet sie Entwicklungslinien ins Jahr 1999 hinein nach, die uns von PraktikerInnen der Bubenarbeit in der Folge bestätigt wurden.

Ausgangspunkt Geschlechterverhältnis

Die Broschüre umfasst zwei Teile - die Darstellung der Studie selbst sowie praktische Vorschläge zur Gestaltung von Arbeitseinheiten mit Buben bzw. Burschen. Eingeleitet wird sie von ausführlichen Erörterungen zum Thema Geschlechterverhältnis. An die Kritik an bestehenden Geschlechterverhältnissen schließt sich die Forderung nach praktischer Bubenarbeit ja an.

Abschnitt zwei des ersten Teils besteht aus den Fragebogen- und ExpertInneninterviews-Ergebnissen. Schließlich werden die Studienerkenntnisse von 1998 durch Workshop-Ergebnisse aus dem Jahr 1999 ergänzt: Ein guter Einblick in die aktuelle Situation, in laufende Diskussionen und in die gegenwärtige Vernetzungsdichte vom Standpunkt anwesender PraktikerInnen aus.

Teil zwei der Broschüre bietet Einstiegshilfen für Interessierte: grundsätzliche Überlegungen und praktische methodische Tips. Ein Anhang gibt den für die Studie erarbeiteten Fragebogen wieder. Adressen für BubenarbeiterInnen in Österreich und Deutschland sowie Literaturangaben komplettieren das Angebot.

Literatur und Downloads: